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Mit dieser Anleitung berechnest Du Deinen Stundensatz als Virtuelle Assistenz

  • Autorenbild: Daniela
    Daniela
  • 31. Jan. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Feb. 2022


30 Euro? 50 Euro? Mehr? Weniger? Die Frage, mit der sich jede Virtuelle Assistentin und jeder Virtuelle Assistent früher oder später auseinandersetzen muss, ist die nach dem richtigen Stundensatz. Doch was heißt "richtig" in diesem Zusammenhang? Ich verrate Dir, auf welche Faktoren Du bei der Berechnung Deines Stundensatzes achten musst und wie Du einen Wert ermittelst, mit dem Du Dich wohlfühlst (und der Deine Miete zahlt)!


Schritt 1: Ermittle Deine produktiven Stunden pro Jahr


Um herauszufinden, wie hoch Dein Stundensatz sein sollte, muss Du erst einmal ermitteln, wie viele Stunden Du pro Jahr überhaupt arbeiten kannst. Dafür erstellst Du einfach eine Tabelle und rechnest Folgendes durch:

Jährliche Kalendertage (i.d.R. 365 Tage)

-

Wochenenden (52 * 2 = 104 Tage)

-

Feiertage in Deinem Bundesland

-

Urlaubstage – ja, auch Du darfst mal frei haben ;-)

-

Krankheitstage

-

Fortbildungen

=

Deine Arbeitstage pro Jahr

Nun weißt Du, an wie vielen Tag im Jahr Du (voraussichtlich) arbeiten wirst. Nun schauen wir, wie viele produktive Stunden daraus resultieren:

Deine Arbeitstage pro Jahr

x

Deine Arbeitsstunden pro Tag (z.B. 8 Stunden)

=

Deine Arbeitsstunden pro Jahr

x

​Deine maximale Auslastung in % *

=

Deine produktiven Stunden pro Jahr

*Was hat es mit der maximalen Auslastung auf sich? Nehmen wir an, Du möchtest 8 Stunden pro Tag arbeiten. Würdest Du jetzt von einer maximalen Auslastung von 100 % ausgehen, müsstest Du diese 8 Stunden komplett mit Kundenarbeit füllen. Doch wann machst Du dann Deine Buchhaltung? Wann kümmerst Du Dich um die Kundenakquise? Oder ums Marketing? Du siehst, als Selbstständiger sind 100 % nicht möglich und eine maximale Auslastung von 60 bis 70 % ist weitaus realistischer.


Schritt 2: Ermittle Deine Gesamtkosten pro Jahr


Ein wichtiger Faktor bei der Berechnung Deines Stundensatzes sind Deine Gesamtkosten pro Jahr. Bei ihnen handelt es sich um die Summe aus Deinen privaten Lebenshaltungskosten und Deinen laufenden betrieblichen Kosten. Doch was fällt alles unter diese beiden Posten?

Private Lebenshaltungskosten

Laufende betriebliche Kosten

Was zahlst Du für Deine Wohnung? (Miete, Nebenkosten, GEZ)

Was kosten Deine betrieblichen Versicherungen?

Was kosten Deine Versicherungen? (z.B. Haftpflichtversicherung)

Mit welchen Reisekosten rechnest Du pro Jahr für Kundentermine etc.?

Wie hoch sind Deine Kosten für die Vorsorge? (Krankenkasse, Renten-versicherung etc.)

Zahlst Du Miete für ein Büro? Oder hast Du einen Leasingvertrag für Deinen Firmenwagen?

Was zahlst Du für Lebensmittel, Klamotten, Kosmetik, Hobby, Abos etc.?

Wie hoch hast Du die Kosten fürs Marketing angesetzt?

​Tipp: Ein Haushaltsbuch zu führen, kann hier enorm helfen.

Tipp: Lade Dir eine Tabelle zur Renta-bilitätsberechnung aus dem Netz herunter und fülle diese aus.

Ganz wichtig: Die oben aufgelisteten Fragen bilden nicht alle Kostenstellen ab, die unter diese beiden Posten fallen! Arbeite am besten mit einem Haushaltsbuch sowie einer Tabelle zur Rentabilitätsberechnung, um keinen Punkt zu vergessen.


Schritt 3: Ermittle Deinen Stundensatz


Du weißt nun, wie viele produktive Stunden Du pro Jahr zur Verfügung hast und wie hoch Deine Gesamtkosten pro Jahr sind. Jetzt musst Du nur noch die Gesamtkosten durch die Stunden dividieren und erhältst so den Stundensatz, den Du mindestens verlangen musst, um Deine Kosten zu decken.


Das war's jetzt? Nein, noch nicht ganz, denn es schadet nie, eine Wettbewerbsanalyse durchzuführen und zu schauen, was andere Virtuelle Assistenten für eine ähnliche Tätigkeit verlangen. Zudem kannst Du überlegen, ob Du nicht nur Einzelstunden abrechnen, sondern bestimmte Dienstleistungen auch zu Paket- bzw. Festpreisen anbieten möchtest.


Ich hoffe sehr, dass Dir mein Blogbeitrag zumindest eine grobe Richtung für Deinen anvisierten Stundensatz gegeben hat. Falls ja, würde ich mich sehr über Dein Like freuen! <3


Liebe Grüße

Daniela

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